Kryolipolyse – mit Kälte gegen Fettpölsterchen

Oft sind Fettdepots in den Körperbereichen Hüfte, Unterbauch und Oberschenkel resistent gegen Sport und diätische Maßnahmen. Mit dem Kryoliplyse wird ein Verfahren angeboten, bei dem Kälte gegen Fett eingesetzt wird. Die Methode verspricht eine unkomplizierte Fett-weg-Behandlung.

Begriffserklärung
Der Name Kryolipolyse stammt aus dem Altgriechischen. Kryos bedeutet Fros, lipasteht für Fett und lysis bedeutet ins Deutsche übersetzt Auflösung. Auch die gleichbedeutenden englischen Bezeichnungen Coolsculpting und Coolshaping sind für die Methode der Kryolipolyse gebräuchlich. Ziel des Verfahrens ist es, Körperfett mithilfe von Kälte abzubauen.

Funktionsprinzip der Kryolipolyse
Wird den menschlichen Fettzellen Energie entzogen, findet in den Zellen ein sogenannter programmierter Zelltod statt: Die Fettzellen gehen zugrunde und werden anschließend über die Leber abgebaut. Diesen Ablauf macht sich die Kryolipolyse zunutzen, um lokal begrenzt überschüssige Fettdepots zu reduzieren. Die definierten Körperbereiche werden innerhalb von ca. 90 Minuten mit sehr kaltem gasförmigen Stickstoff gefroren. Damit die Haut keinen Schaden nimmt, wird das Hautgewebe mithilfe einer Kälteschutzmembran geschützt. Über die Haut gelangt die Kälte in die Fettzellen. Der vollständige Abbau Abgestorbener Fettzellen ist meist ca. 2 bis 4 Monate nach der Behandlung abgeschlossen (je nach Organismus).

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Wann eignet sich die Methode?
Die Kryolipolyse kann sich für normalgewichtige Personen eignen, die hartnäckige Ansammlungen von Körperfett reduzieren wollen. Körperbereiche, die sich besonders für den Einsatz der Kryolipolyse eignen, sind zum Beispiel Bauch, Oberschenkel, Hüfte, Taille, Rücken und Knie. Nicht geeignet ist die Kryolipolyse bei Patienten, die unter Hautkrankheiten, Entzündungen der Gefäße oder Erkrankungen des Fettgewebes leiden.

Vor und nach der Behandlung
Vor der Behandlung sollten für ca. 7 Tage keine Medikamente mit blutverdünnender Wirkung eingenommen werden. Denn eine solche Wirkung erhöht das Risiko von Blutungen während der Kältebehandlung. Meist ist nach eine Kryolipolyse mit keinerlei Ausfallzeit zu rechnen. Es ist jedoch empfehlenswert, behandelte Körperbereiche vorerst vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Bei vielen Patienten hält das Ergebnis einer Kryolipolyse nachhaltig an, entfernte Fettdepots bilden sich also nicht erneut. Bei langfristiger überhöhter Kalorienaufnahme und fehlender Bewegung ist eine Neubildung von Fettdepots möglich.